Was steht auf Deiner NOT-to-do-Liste?!

In diesem Artikel möchte ich Dir erläutern, warum es sinnvoller ist eine not-to-do-Liste statt einer to-do-Liste anzufertigen.

Kurz und knapp: Weil man nicht sagen kann, was Erfolg garantiert. Man kann nur sagen, was Erfolg verhindert oder zerstört.

Ständig hören und lesen wir Ratschläge, die ungefähr so klingen: „Die 10 wichtigsten XY…., die Du unbedingt beachten solltest!“ „Was Du auf keinen Fall verpassen darfst!“ „Wie ich in x Monaten dies und jenes geschafft habe und wie Du auch so erfolgreich werden kannst!“  etc.

Unfassbar was man nicht alles tun muss, um erfolgreich zu sein.

Manchmal, wenn ich mir den Inhalt genauer anschaue, kann ich durchaus etwas Sinnvolles für mich daraus ziehen und für mich verwenden.

Meistens finde ich diese Aussagen jedoch nervig, ja fast schon störend, zum Teil auch belastend.

Da sie negative Gedanken wie diese auslösen können: „Was soll ich denn noch alles tun?! Und vor allem wann?“, „Bin ich gut genug?“ , „Mache ich nicht schon genug?“ , „Das schaffe ich eh nicht…!“

Nur personen- und situationsbezogene Tipps helfen Dir wirklich weiter

Dass diese Tipps die eigene Gedankenwelt auch negativ beeinflussen können, ist der eine Grund, warum ich kein so großer Fan davon bin. Zum anderen halte ich viele dieser Ratschläge aus mehreren Gründen für falsch, zumindest zum Teil.

Zum Ersten: Es sind meist subjektive Ratschläge

Der oder die Autorin hat sie meist aus der eigenen Sicht heraus geschrieben, vermutlich weil es bei ihr oder ihm richtig gut gepasst hat und er oder sie damit erfolgreich geworden sind.

Aber was heißt denn „erfolgreich“? Das, was diese Personen wollten, also wie sie erfolgreich für sich definierten. Trifft dieses „erfolgreich“ denn auch auf Dich zu? Strebst Du das gleiche an?

Zum Zweiten: Meist sind diese Tipps weder personen- noch situationsbezogen, es sind allgmeine Ratschläge

Aber passen sie denn auch zu Deiner Persönlichkeit? Passen sie zu Deinem aktuellen Stand Deiner Vorhaben oder dem Ziel, das Du ganz individuell anstrebst?

Nur weil damit eine Person mit ihren ganz eigenen Persönlichkeits- und Charaktereigenschaften erfolgreich wurde, heißt das noch lange nicht, dass es für andere ebenso klappt.

Oder, dass sich andere damit wohl fühlen und es deshalb mit Freude (kleine Anmerkung: nur so klappt das auf lange Sicht mit dem Erfolg) ebenfalls umsetzen können.

Zu wissen, was man nicht tun sollte ist wichtiger als zu wissen, was man tun sollte!

Zum Dritten: Wissen wir denn mit Sicherheit, was uns erfolgreich macht?

Können wir das wirklich mit dieser Überzeugung behaupten, die in den meisten dieser Experten-Tipps rüber kommt? Woher wollen wir es wissen, wenn wir es noch nicht selbst (und ganz individuell) erlebt und ausprobiert haben?

Das einzige, was wir mit Sicherheit wissen, ist was Erfolg verhindert.

Das hat jeder für sich schon erlebt und herausgefunden. Diese Erkenntnis umzusetzen bedeutet, genau umgekehrt vorzugehen:

Konzentrier Dich auf das, von dem Du sicher weißt, dass es nicht so gut läuft und Dich im Vorankommen hindert und räume es aus. Entferne all das, was Dich davon abhält Deinen individuellen Erfolg anzustreben.

Ein besseres und glücklicheres Denken und Handeln wird sich (fast) von alleine einstellen.

Dieses Vorgehen gab es schon bei den Griechen und Römern. Sie nannten es Via Negativa, was wörtlich so viel heißt wie der negative Weg, der Weg des Verzichts, des Weglassens und des Reduzierens.

In unsere heutige Zeit übersetzt heißt das: Man kann nicht sagen, was uns Erfolg beschert. Man kann nur sagen, was Erfolg verhindert.

Mein Tipp an Dich: Fertige eine Not-to-do-Liste an!

Reih´ Dich ein in die Schar der Weisen und probiere es mal hiermit: Statt zu lernen schwierige Probleme zu lösen bzw. zu meistern, lerne sie zu vermeiden.

Reih´ Dich ein in die Schar der Weisen und probiere es mal hiermit: Statt zu lernen schwierige Probleme zu lösen bzw. zu meistern, lerne sie zu vermeiden.

Fertige eine Liste der Dinge an, die Du nicht tust oder nicht mehr tun willst. Dinge, …

  • die nicht zu Deinen Kernkompetenzen gehören.
  • die Dir aufgrund Deiner Persönlichkeit extrem schwer fallen.
  • die Du schon versucht hast, um anschließend festzustellen, dass Sie für Dich nicht funktionieren.
  • die Dich viel Zeit und Energie gekostet haben und bei denen wenig am Ende heraus kam.
  • bei denen Du in einer Sackgasse gelandet bist.
  • die Du schlicht und einfach aus Deinen ganz persönlichen Gründen nicht mehr tun willst.

Um diese Liste zu füllen, kannst Du Dich regelmäßig fragen: Was habe ich heute zum letzten Mal getan?
Deine Dagmar


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