Dich nicht anerkannt zu fühlen, weil Du Deine Individualität leben willst.
Dich eingeengt fühlen, weil Du rein passen sollst oder gar unterordnen musst.
Dich wie der totale Egoist zu fühlen, nur weil Dein Leben so leben möchtest, wie es Deiner Natur entspricht.
All das kenne ich nur zu gut! Ich habe es zigmal durchgemacht.
Meine Reaktion darauf: Noch mehr leisten, mich wahnsinnig anstrengen und dennoch nicht anzukommen.
Ich kenne die Angst vor Ausgrenzung und die Erfahrung von Abwertung: Mit Dir stimmt was nicht! Du darfst so nicht sein! Oft genug habe ich gespürt, dass Andere mich das glauben machen wollten. Menschen, die ich eigentlich für meine Freunde hielt, warfen mir Egoismus und Undankbarkeit vor. Und das nur, weil ich ihnen von meiner Sehnsucht erzählte, ein Leben zu leben, das zu mir und meinen Wünschen passt.
Ich glaubte, dass ich mutterseelen alleine in der Wüste stehen würde oder eine Rebellion anzetteln müsste, wenn ich meinen eigenen Impulsen wieder vertrauen würde. Kein Wunder, daß ich lange Zeit erstarrt wie das Kaninchen vor der Schlange saß, als es um Veränderung ging.
Meine wichtigste Verbündete auf dem Weg zurück zu mir war die Natur.
Ein Ort, der mich bedingungslos willkommen hies und an dem ich mich aufgehoben fühlte.
Ein Ort, der mir die Erfahrung gab, dass nichts an mir anders sein müsste.
Ein Ort, an dem ich nichts leisten musste und einfach ICH sein konnte.