Warum Du bei Deinen Zielen auf die richtige Formulierung achten musst!

Was meinst Du? Welche der beiden Aussagen trifft zu?

  • „Die meisten Menschen erreichen ihre Ziele deshalb nicht, weil es ihnen an der Willenskraft fehlt, bis zum Ende durchzuhalten.“
  • „Die meisten Menschen verfehlen ihre Ziele, weil sie falsch formuliert sind.“

Die zweite Aussage ist richtig!

Es kommt darauf an, Ziele richtig zu formulieren!

Um mit Zielen zu arbeiten, die Dich wirklich weiter bringen, musst Du die Technik der Zielformulierung beachten. Dann klappt es auch.

Ziele erreichst Du nicht durch pure Willenskraft!

An fehlender Willenskraft liegt es nämlich nicht. Das wird uns zwar gerne weisgemacht, stimmt so aber nicht. Bestimmt hast Du das auch schon des Öfteren gehört: „Du musst es Dir nur fest genug vornehmen und Dich genügend anstrengen. Dann schaffst Du das schon!“

Doch was, wenn Du Dein gestecktes Ziel dennoch nicht erreichst?

Es ist fatal zu glauben, Willenskraft allein würde ausreichen. Dieser Glaube demoralisiert und frustriert Dich auf Dauer.

Denn im Umkehrschluss gibt es ja nur einen Grund, warum es nicht geklappt hat: Dein eigenes Versagen. Oder aber die Variante: Die anderen sind schuld! Keins von beiden bringt Dich weiter.

Was Dich vorankommen lässt, sind passend formulierte Ziele!

Erleichter´ Dir Dein Leben: Formuliere konkrete Ziele!

Um Deine Ideen in die Realität umzusetzen, brauchst Du konkrete Ziele, die Du erreichen willst.

Ansonsten bist Du nur ein Spielball auf den Wellen des Lebens und wirst von einer Situation in die nächste geworfen. Du reagierst mehr, als dass Du agierst. Dabei obenauf zu bleiben und nicht unterzugehen ist enorm anstrengend.

Du kannst Dir Deine Arbeit deutlich erleichtern, indem Du Dir konkrete Ziele steckst, die Du erreichen willst.

Das Wichtigste dabei ist, Ziele passend zu beschreiben. Ausgehend von der Frage, was Du willst und ob Du das auch wirklich willst (was manchmal gar nicht so einfach herauszufinden ist 😉 ), gibt es bestimmte Eigenschaften, die Deine Ziele erfüllen müssen.

Ein Beispiel warum Ziele oft unerreicht bleiben.

Ein Beispiel wie es sicher nicht funktioniert: Du setzt Dich hin und überlegst Dir, was Du gerne erreichen würdest. Dabei kommt raus, dass Du auf verdoppelte Einnahmen und drei Mal mehr Kunden hoffst und alles soll möglichst schön leicht und einfach sein. Mit dieser Aussicht freust Du Dich auf die spannende Arbeit, die vor Dir liegt und sich fast von alleine erledigt. Du beginnst voller Elan und stürzt Dich auf Deine Aufgaben.

Doch dann wird Einiges schwieriger als gedacht. Die erhofften Erfolge stellen sich nicht ein. Manche Ziele kannst Du einfach nicht erreichen. Andere stellen sich als völlig unrealistisch dar.

Deine Motivation sinkt zusehends. Die Farben Deines schönen bunten Zukunftsbildes verblassen und drohen im Grau des Alltags unterzugehen. Du strengst Dich immer mehr an und wirst nur immer frustrierter.

Du beginnst an Deinen Zielen zu zweifeln und glaubst nicht mehr daran, dass es Sinn macht sich welche zu setzen. Du weißt einfach nicht, wie Du das alles erreichen kannst.

Alles beginnt mit der entscheidenden Frage: Was will ich wirklich?

Ein weiteres Negativ-Beispiel, wie Ziele nicht formuliert werden sollten, wäre: „Ich werde zukünftig häufig und besser mein Netzwerk pflegen.“

Dieses Ziel ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt, da es viel zu vage und nicht messbar, d.h. schlecht formuliert ist. Es ist allgemein und unkonkret, was automatisch dazu führt, dass Du weniger motiviert bist es überhaupt anzugehen. Allem voran aber, weil gar nicht klar wird, was Du eigentlich genau willst und warum!

Klingt für Dich banal?! Ist es häufig aber gar nicht!

Denn was Du wirklich willst, was ganz konkret Dir persönlich und Deinen Neigungen und Vorlieben entspricht, ist oft gar nicht so einfach herauszufinden und zu benennen.

Einer der häufigsten Fehler bei der Zielsetzung ist, sich etwas vorzunehmen, was wir meinen tun zu müssen oder was andere meinen, was wir tun sollten.

Diese Ziele sind in der Regel von Anfang an „Todgeburten“. Sie lassen sich fast nie erreichen, und wenn doch, dann nur mit größten Anstrengungen.

Formuliere Deine Ziele so, dass Du sie auch erreichen kannst! Ergebnisziele umfassen fünf einzigartige Elemente, die den Weg für langfristigen Erfolg bereiten.

Ein weiterer, ebenso häufig gemachter Fehler besteht darin, die Ziel-Formulierung nicht richtig zu durchdenken und ohne hilfreiche Technik einfach drauflos zu formulieren. Dabei ist es an sich gar nicht schwierig, Du musst es nur in Vorfeld beachten und machen.

#1 Ziele sind positiv formuliert.

Du kannst Dich auf etwas hinbewegen, was Du anstrebst, aber nicht von etwas weg, was Du ablehnst! Ein Beispiel, wie es nicht geht: „Ich werde zukünftig networking-Aktivitäten nicht mehr aus dem Weg gehen.“ Besser: „Ich werde in den nächsten 6 Monaten mindestens zwei networking-Veranstaltungen besuchen.“

#2 Gut formulierte Ziele sind von Dir beeinflussbar.

Du kannst das Ergebnis kontrollieren. Ob Du das Ziel erreichst liegt im Wesentlichen in Deinem eigenen Kontrollbereich (schlecht formulierte Ziele beziehen andere Menschen signifikant mit ein oder sind von ihnen abhängig).
Zu diesem Punkt gehört die enorm wichtige Frage: Verfügst Du über die nötigen Ressourcen, um Dein Ziel erreichen zu können? Wenn nicht, welche Fähigkeiten oder Dinge benötigst Du zusätzlich?

#3 Ein Ziel ist dann motivierend, wenn Du Dich danach strecken musst.

Dein Ziel hat eine angemessene bzw. verhältnismäßige Größe und Reichweite, und zwar in Bezug auf Dich und Deine Rahmenbedingungen (keinesfalls nach dem, wie andere es definieren würden). Damit kannst Du es maximal motiviert angehen und bist bereit vollen Einsatz zu bringen. Es ist ausbalanciert.
Wäre es unerreichbar, würdest Du resignieren. Wäre es spielend leicht erreichbar, brauchst Du Dich nicht anzustrengen und bleibst unmotiviert.

Du brauchst für gute Ziele also zwei Dinge: Zum einen Übung. Zum anderen musst Du Dich selbst immer besser kennenlernen und Deine Ziele entsprechend nach Dir ausrichten.

#4 Erreichbar ist ein Ziel nur dann, wenn es andere wichtige Komponenten Deines Lebens ergänzt und nicht mit ihnen wetteifert.

Ziele dürfen sich gegenseitig nicht konkurrieren oder widersprechen. Auch nicht anderen Dingen in Deinem Leben. Sie müssen vor allem mit Deinen Werten und Überzeugungen im Einklang sein. Außerdem müssen sie mit der aktuellen zeitlichen und örtlichen Situation vereinbar sein.

#5 Ein Ziel ist immer messbar.

Du musst Dir immer folgende Frage beantworten können: „Woran werde ich erkennen, dass ich erfolgreich war?“
Schlechtes Beispiel: „Ich werde mich mit mehr Menschen treffen und meine Kontakte besser pflegen.“ Gutes Beispiel: „Ich werde mich für Veranstaltung xy anmelden und sofort beginnen alles Nötige vorzubereiten.“ Ein konkretes Ziel beschreibt also immer überprüfbare Ergebnisse.

Soweit zur „Theorie“. Doch wie nutzt Du diese nun für Dich?

„Es schadet nie, die eigene Leistungsbereitschaft zu steigern, indem man sich Ziele setzt, die auf den eigenen Stärken basieren.“

Dagmar Ruth Vogel

Dein Vorgehen sollte immer dieser Struktur folgen: Vom Großen und Ganzen zum Kleinen und Feinen!

  • Lege grundlegend fest, wo Du hin willst und was Du erreichen willst. D.h. visioniere Dein zukünftiges Leben. Male es Dir in den buntesten Farben aus.
  • Blicke zurück, ziehe ein Resümee, feiere Deine bisherigen Erfolge und nutze all dies, um eine Bestandsaufnahme zu machen. So weißt Du wo Du stehst und wo Dein Ausgangpunkt ist.
  • Frage Dich als nächstes, was es (noch) braucht, damit Du Dein Ziel erreichen kannst. Was bringt Dich Deiner Vision näher?
  • Erarbeite daraus Deine Pläne für die nahe Zukunft. Am besten für die nächsten 12 Monate.
  • Mach aus Deinen Plänen konkrete, erreichbare und umsetzbare Ziele. Idealerweise für 3-Monats-Zeiträume. Beachte dabei die oben genannten Eigenschaften, die Ziele haben sollen.
  • Und überleg Dir positiv und gut gestimmt, welches Deine nächsten konkreten Schritte sein werden, so dass Du sofort beginnen kannst sie umzusetzen.

Deine Dagmar Ruth