Dein Kopf hilft Dir mit Gedanken, Ideen und Strategien – kann aber auch hinderlich sein!

Mit Deinem Kopf entwickelst Du Ideen und Strategien für die Umsetzung. Er hilft Dir zu überlegen, wie Du etwas am besten machst, wie Du etwas erreichst und umsetzt.

Deine mentale Intelligenz, Dein rationaler Verstand sitzt in Deinem Kopf. Da gehört sie hin, da ist sie richtig und wichtig.

Wozu brauchst Du Deinen Kopf ansonsten auch noch? Was kann er? Was sollte er besser lassen?

Dein Kopf hilft Dir bei der Umsetzung dessen, was für Dich stimmig ist und was Du liebst.

In der Regel hat Dir Dein Bauch längst die Richtung vorgegeben und Dein Herz die Entscheidung gefällt was Du tun oder lassen sollst. Doch auf welche Weise Du etwas tun sollst, dabei hilft Dir Dein Kopf, weil er Dir die nötigen rationalen Gründe liefert.

Er ist sehr hilfreich, um wirklich ins Handeln zu kommen. Er ist dafür da, zu argumentieren und zu begründen. Damit sich für uns ein stimmiges Bild ergibt und wir wirklich davon “überzeugt” sind, etwas zu wollen.

Was er aber auch macht, und das nicht zu knapp: Er redet Dir oft genug ein, was Du denken, meinen, fühlen und sagen solltest.

Dein Kopf ist die Instanz in Dir, die all die vielen “sollte & müsste”-Aufforderungen und -Beispiele aus Deiner Umgebung aufgenommen und verinnerlicht hat.

Er “redet” gerne mal so wie Deine Umgebung in der Du sozialisiert wurdest. Das ist an sich nicht schlimm oder verkehrt, erleichtert es doch das allgemeine Zusammenleben enorm.

Sind diese Dinge jedoch andere als die, die für Dich richtig, gut, stimmig, gewünscht oder wertvoll sind, kommt es unweigerlich zum Konflikt. Du (Dein Bauch) denkst und fühlst dieses, Dein Kopf aber sagt Dir jenes.

Woran Du das erkennst? In der Regel ganz einfach, da sozialisierte Gedanken in einer ganz bezeichnenden Sprache daher kommen:

  • “Das kann man nicht! Das darf man nicht! Das sollte man nicht!”
  • “Ich sollte oder müsste dieses oder jenes…”
  • “ Warum ausgerechnet ich, wer bin ich schon…?”

All das und vieles, vieles mehr sind ganz typische Sätze (Gedanken), die in Deinem Kopf entstehen, bedingt durch Deine Außenwelt. Nicht zwangsläufig erschaffen durch Dich und Deine Wünsche und Bedürfnisse.

In den seltensten Fällen ist Dein Kopf die Instanz, die Dir in Deinem Sinne und ausschließlich zu Deinem Wohl sagt, wo es lang geht.

Deshalb sollte Dein Kopf auch nur die 3. Geige spielen. Damit er Dir nicht von vorne herein die Aussicht auf Deine neuen Horizonte versperrt oder Dich gar davon überzeugt, andere Pfade als Deine eigenen einzuschlagen.

Er ist “lediglich” dafür da herauszufinden, wie Du das, was Dein Bauch und Dein Herz Dir offenbart haben, am besten, leichtesten, effektivsten, schlausten, schnellsten, gefahrlosesten etc. Umsetzt. Auch dafür, welche Risiken damit einhergehen und abgewogen werden müssen, was Du in welcher Reihenfolge tust, wie Du dorthin gelangst wo Du hin willst und so weiter.

Doch das tut er erst, wenn Du ihn eine Weile diesbezüglich trainiert hast. Und geübt hast, Deine eingefahrenen Gedankenmuster zu entdecken, zu enttarnen und zu entlarven. Wenn Du sie als “Gerede des Kopfes” einordnen kannst, nicht aber als das, was Du wirklich willst.

Erst wenn es Dir gelingt das zu trennen, produziert Dein Kopf mehr und mehr Ideen und Einfälle, wie Du noch mehr das leben kannst, was wirklich Dir entspricht.

Glaube nicht alles was Du denkst!
Sei gegrüßt!

Deine Dagmar Ruth