the slower – the faster: Je langsamer Du vorgehst, desto schneller kommst Du ans Ziel!

Es hat deutliche Vorteile, bei Deinen Vorhaben langsam und mit Bedacht vorzugehen. Auf diese Weise kommst Du schneller an Ziel.

Einige der Vorteile von „the slower – the faster“ erläutere ich Dir in diesem Blogartikel.

Am Ende des Artikels findest Du eine Übung für mehr gedankliche und emotionale Freiheit, die Dir hilft, Dich dem von außen vorgegebenen schnellen Tempo und dem Gefühl der täglichen „must-do‘s“ zu entziehen.

Am 23. Mai ist Welt-Schildkröten-Tag

Falls Du Dich jetzt wunderst, was das mit Deinen Vorhaben zu tun haben soll, obwohl Biologie eher nicht Dein Kernthema ist, lies weiter. Der Tag könnte auch für Dich als Anregung nützlich sein.

Warum? Weil Schildkröten uns vormachen wie es geht:

Schön gemächlich und bedacht, dabei ganz ziel-fokussiert, gehen sie genau dorthin wo sie hin wollen und kommen daher auch genau dort an, wo sie hinwollen. Mit möglichst geringem Energieverbrauch, warum sie auch wenig Ressourcen (sprich energiearme Nahrung) brauchen.

Statt höher-schneller-weiter, alles auf einmal oder hektisch schnell-schnell, machen sie einen bedachten Schritt nach dem anderen. Vermutlich nehmen sie dabei ihre Umgebung deutlich intensiver und besser wahr und können daher auch auf Veränderungen angepasster reagieren.

Darüber hinaus werden sie auf diese Weise ziemlich alt und sind (wie in vielen Märchen und Erzählungen beschrieben) nicht umsonst für ihre Weisheit berühmt. Dieser kurze Text über die uralte Morla auf Michael Endes Webseite erläutert das näher.

Je langsamer Du vorgehst, desto schneller kommst Du ans Ziel – weil eine bedachte und sinnvolle Art und Weise die Dinge zu tun weiterhilft

Genau wie „weniger ist mehr“ hilft Dir die Einstellung „the slower – the faster (frei übersetzt: Je langsamer Du vorangehen willst, desto schneller kommst Du ans Ziel) auf vielfältige Weise.

Denn es geht um eine bedachte und sinnvolle Art und Weise die Dinge zu tun.

Kleine Ziele nacheinander erreichen – statt große Ziel(-berge) nur halb

Je langsamer Du vorgehst, desto achtsamer wählst Du Deine Ziele aus und steckst Dir kleine Ziele, die Du nacheinander erreichst.

Wenn Du stattdessen alles auf einmal erreichen willst, türmst Du Dir große Ziel(-berge) auf, bei denen Dir auf halber Strecke die Puste ausgeht.

Was passieren kann, wenn Du Dir große Ziele setzt, die Du (noch) nicht erreichen kannst, erläutere ich Dir in diesem Blogartikel und gebe Dir Tipps, wie Du stattdessen besser vorgehst.

Mehr Freude bei qualitativ hochwertiger Arbeit – statt Stress und Verwirrung

Alles auf einmal machen zu wollen schafft lediglich Stress und Verwirrung, selten kommen gute Ergebnisse dabei raus.

Eins nach dem anderen sorgt nicht nur für bessere Qualität, sondern auch für mehr Freude beim Tun.

Nach-denken und nach-fühlen lässt Dich den richtigen Weg einschlagen

Dich vom Hype der schnellen (Internet-)Welt anstecken zu lassen, führt Dich höchstwahrscheinlich auf die falschen Wege.

Da Du nicht mehr zum Nachdenken und schon gar nicht zum Nach-fühlen kommst, ob das, was Du „tun sollst“ auch wirklich sinnvoll für Dich ist.

Zeit und Muße für Ideen und Kreativität aus Deinem Innern

Ideen und Kreativität brauchen Zeit und Muße, da sie aus Herz und Bauch kommen.

Im „schnell-schnell“- oder „das-muss-jetzt-aber“-Modus springt jedoch lediglich Dein Kopf an und erzählt Dir vermutlich immer wieder die gleichen Geschichten… Heraus kommt also nicht wirklich was Neues (wenn nicht sogar „Falsches“).

Neue und vor allem passende Impulse kommen aus der Stille, aus Deinem Inneren. Wirklich wahr- und aufnehmen kannst Du sie nur dann, wenn Du langsam genug unterwegs bist, Dir selbst zuzuhören.

Ermögliche Dir selbst, Ballast und Altes loszuwerden

Durch langsames Vorgehen befreist Du Dich von unnötigem Ballast, Altem und nicht mehr Gebrauchtem.

Wie beim Joggen (je langsamer Du läufst, desto mehr Fett wird für die Energieversorgung verbrannt), so ist es auch bei der Umsetzung von Vorhaben.

Wenn Du Dir mehr Zeit gibst, gelingt es Dir besser Dich zu hinterfragen und festzustellen, welche Dinge, Aktionen, Aufgaben etc. für Dich noch stimmig sind bzw. wie sie weiterhin zu Dir passen. Oder ob Du sie nicht besser ganz wegfallen lassen solltest.

Hilfreiche und flexible Planung – statt Abarbeitungs- und Erledigungsmodus

Deine Planung wird hilfreicher und flexibler, weil Du Dir Zeit und Raum lässt, für Anpassungen, neue Impulse und Dinge, die sich als sinnvoll herausstellen.

Statt im eng gedrängten Abarbeitungs- und Erledigungsmodus Quantität mit Qualität zu verwechseln.

Übung & Tipp – für mehr gedankliche und emotionale Freiheit

Dieser Satz hilft Dir einen oder mehrere Gänge runter zu schalten, Dich dem von außen vorgegebenen schnellen Tempo und dem Gefühl der täglichen „must-do‘s“ zu entziehen.

Frag Dich: „Muss ich das heute tun?“ und geh dann die folgenden Varianten durch:

  • Muss ich das heute tun?
  • Muss ich das heute tun?
  • Muss ich das heute tun?
  • Muss ich das heute tun?

Ernsthaft gefragt und darüber nicht nur nachgedacht, sondern auch nach-gefühlt, lassen sich auf diese Weise eingefahrene Konditionierungen auflösen und festgefahrene Wege verlassen.

Vielleicht fällt Dir bei dieser Übung auch auf, was Du gar nicht mehr tun willst.

Dann ist es sehr befreiend und hilfreich, wenn Du Dir eine „NOT-to-do“-Liste anfertigst und sie deutlich sichtbar an Deinem Arbeitsplatz aufhängst.

the slower – the faster!
Deine Dagmar Ruth