Vergeude Deine Energie nicht damit, es allen recht machen zu wollen. Die Geschichte vom Esel, Vater & Sohn.

Wenn Du Dein Leben leben willst, so wie Du es Dir vorstellst und wünschst, wirst Du das ohne die Beteiligung und Hilfe anderer kaum verwirklichen können. Sei es Deine Familie, Dein enger Freundeskreis oder andere Schlüsselpersonen, deren Mitarbeit Du brauchst.

Diese Menschen in Dein Vorhaben einzubinden und gegebenenfalls sogar zu beteiligen ist schlau, wenn nicht sogar unumgänglich.

Es allerdings allen recht machen zu wollen, geht nicht! Du vergeudest damit nur Deine Zeit und Energie!

Die Geschichte vom Esel, dem Vater und dem Sohn von Nossrat Peseschkian aus seinem Buch „Der Kaufmann und der Papagei“ verdeutlicht dies auf sehr anschauliche Weise.

Der Esel, der Vater und der Sohn

Ein Vater zog mit seinem Sohn und einem Esel in der Mittagshitze durch die staubigen Gassen. Der Sohn führte und der Vater saß auf dem Esel.

„Der arme kleine Junge“, sagte ein vorbeigehender Mann. „Seine kurzen Beine versuchen, mit dem Tempo des Esels Schritt zu halten. Wie kann man nur so faul auf dem Esel sitzen, wenn man sieht, dass das Kind sich müde läuft?”

Der Vater nahm sich dies zu Herzen, stieg hinter der nächsten Ecke ab und ließ den Jungen aufsitzen.

Es dauerte nicht lange, da erhob schon wieder ein Vorübergehender seine Stimme: „So eine Unverschämtheit! Sitzt doch der kleine Bengel wie ein König auf dem Esel, während sein armer, alter Vater nebenherläuft.“ Dies tat nun dem Jungen leid und er bat seinen Vater, sich mit ihm auf den Esel zu setzen.

„Ja, gibt es sowas?“, sagte eine alte Frau. „So eine Tierquälerei! Dem armen Esel hängt der Rücken durch und der junge und der alte Nichtsnutz ruhen sich auf ihm aus. Der arme Esel!“

Vater und Sohn sahen sich an, stiegen beide vom Esel herunter und gingen neben dem Esel her. Dann begegnete ihnen ein Mann, der sich über sie lustig machte: „Wie kann man bloß so dumm sein? Wofür hat man einen Esel, wenn er einen nicht tragen kann?“

Der Vater gab dem Esel zu trinken und legte dann die Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Egal, was wir machen“, sagte er, „es gibt immer jemanden, der damit nicht einverstanden ist. Ab jetzt tun wir das, was wir selber für richtig halten!“ Der Sohn nickte zustimmend.

(aus dem Buch „Der Kaufmann und der Papagei“ von Nossrat Peseschkian)

Es gibt nur einen richtigen Weg für Dich: Deinen!

Wenn Du Dich nach den anderen richtest, bleiben Deine Wünsche, Träume und Bedürfnisse auf der Strecke. Deine Wunschträume verwelken wie Priemelchen, die man vergessen hat zu gießen 🙁 und bleiben unerfüllt.

Folge Deinem Weg. Erst recht, wenn Du mal wieder damit kämpfst, Dich entscheiden zu müssen zwischen dem, was Du willst und was andere Menschen von Dir erwarten.

Entschiede Dich für das, was Du für richtig hältst und selbstbewusst – vor allem Kritikern gegenüber – vertreten kannst.

Lass Dir nicht die Energie rauben oder Dich gar entmutigen, wenn das, was Du tust, anderen nicht gefällt. Die einzige Person, die Dir 100%ig zustimmen sollte, bist Du.

Was Du von Pippi Langstrumpf, Biene Maya oder den Muppets lernen kannst

Wenn Du magst, nimm Dir ein Beispiel an Pippi Langstrumpf, Biene Maya oder den Muppets (oder einer anderen Figur Deiner Wahl).

Es gibt von ihnen unzählige Videos auf YouTube. Kein einziges wurde ausschließlich positiv bewertet. Es gibt immer Menschen, denen das, was andere tun, nicht gefällt.

Nimm das als gegeben hin und lass Dich davon nicht irritieren. Das ist nicht immer einfach, Du kannst Dich aber darin trainieren und lernen, von Mal zu Mal besser damit umzugehen.

Konzentrier Dich auf die Menschen, die Dir für das was Du tust oder tun willst einen „Daumen hoch“ geben. Das hilft Dir wirklich weiter!
Deine Dagmar Ruth