Ein Interview mit Frau Börd – geführt von mir selbst :-)

Hallo, mein Name ist Dagmar. Als Frau Börd schreibe ich darüber, wie Du es schaffst, mithilfe von Selbstcoaching in der Natur, das Leben zu führen, das Dir entspricht und Dich mit Sinn erfüllt.

Da Dich dieser Artikel interessiert, kennen wir uns vermutlich noch nicht besonders gut. Damit sich das ändert, habe ich ein Interview mit mir selbst geführt. Da ich gleichzeitig Dagmar und Frau Börd bin, ging das problemlos. 😉

Dagmar, Du hast in Deinem Leben schon viele Dinge einschneidend verändert. Wie kam es dazu?

Das liegt wohl an meiner Grundeinstellung dem Leben gegenüber. Es gibt ein Zitat von Viktor E. Frankl, dem Begründer der Logotherapie, an das ich fest glaube: „Menschliches Verhalten nicht von Bedingungen diktiert wird, die der Mensch antrifft, sondern von Entscheidungen, die er selber trifft.“

Ich nehme es nicht hin, dass die Dinge so sind wie sie sind.

Bin ich mit etwas unzufrieden oder merke, etwas stimmt nicht, dann beginne ich zu verändern. Und zwar nicht einfach so, sondern trotz allem. Mein Leben hat mich gelehrt: Einfach geht es in den seltensten Fällen. „Gehen“ tut es trotzdem, selbst wenn es schwierig ist.

Mit dieser Einstellung ist es mir gelungen, mein Leben so zu gestalten und vor allem so zu arbeiten, wie es mir entspricht. Nicht von jetzt auf gleich, sondern immer mehr und immer intensiver.

Ich habe erfahren, dass es sich vielfach lohnt, den eigenen Weg zu suchen und zu gehen, erst recht wenn es anstrengend ist.

Frau Börd in der Natur 2

Im Stile meines großen Vorbildes möchte ich Dir helfen, Deine Welt so zu gestalten, wie sie Dir gefällt! 😉

Denn es gibt immer stimmige Lösungen, die Dich weiterbringen. Such danach!

Hast Du schon immer vorgehabt Dein Geld mit dem Schreiben zu verdienen?

„Schon in meiner Kindheit träumte ich davon, Schriftstellerin zu werden!“ So oder so ähnlich fangen die meisten Autorinnen-Biografien an. Auf mich trifft dieser Satz überhaupt nicht zu. 🙂

Nichts lag mir fernen als zu Schul- oder Universitätszeiten davon zu träumen, mit dem Schreiben mein Geld zu verdienen.

Mit schöner Regelmäßigkeit wechselte ich im Deutschunterricht zwischen den Noten 3-minus und 4 hin und her, vor jedem Diktat stand mir der Angstschweiß auf der Stirn und Aufsätze schreiben zu müssen gehörte zu dem Fürchterlichsten, was ich mir vorstellen konnte.

Als ich mein Abitur in der Tasche hatte, war ich felsenfesten davon überzeugt, nicht einen „geraden“ Satz schreiben zu können. Wie gut, dass ich mich in meinem anschließenden naturwissenschaftlichen Studium ausschließlich mit Zahlen, Daten, Fakten beschäftigte. Auf den Stil meiner schriftlichen Diplom-Arbeit kam es zum Glück nicht im Geringsten an.

Was waren Deine ersten Berührungspunkte mit der Natur und wie hat sich das auf Dein Leben ausgewirkt?

Unermüdlich draußen rumtoben, stundenlang Kätzchen zuschauen oder wie gebannt vor einem Aquarium mit Fischen sitzen – so habe ich den größten Teil meiner Kindheit und Jugend verbracht. Jedenfalls den, über den ich selbst bestimmen konnte.

Daher war es nicht nur meiner Abneigung gegen den Deutschunterricht geschuldet, sondern eine ganz natürliche Sache für mich, dass ich Mineralogie studiert habe. Leider gibt es diesen wunderschönen Studiengang heute nicht mehr, er fiel den vielen Studienreformen zum Opfer und ist heute nur noch ein kleiner Teilbereich der Geowissenschaften.

Ich hatte noch das Glück, immer wieder auf Exkursionen entlegen Orte in Europa erkunden zu können.

Auf Island übernachtete ich freiwillig unter freiem Sternenhimmel. Auf Korsika verbrachte ich gezwungenermaßen die eiskalte Nacht auf felsigem Untergrund. (Zum Glück zusammen mit zwei meiner Kommilitonen , weil wir uns verlaufen hatten.) Die Alpen erforschte ich zu Fuß „hoch und runter“ und durch die Kasachischen Steppe schleppte ich die Gesteine für meine Diplomarbeit.

Ich kenne die Themen Natur und Erde aus wissenschaftlicher Perspektive. Weiß aber auch, dass das den Blick total verengt. Weil ich aber stets so hungrig war, etwas Sinnvolles zu arbeiten und dabei ganz ich und innerlich frei zu sein, hat mich mein Weg schließlich wieder dahin zurückgeführt, die Natur in einem beseelten Kontext zu sehen.

Eines der meistverwendeten Mode-Wörter unserer Zeit ist „Influencerin“.
Warum lehnst Du diesen Begriff für Dich ab und bezeichnest Dich zum Kontrast als „Out-fluenzerin“?

Höre ich das Wort „Influencerin“, stellen sich direkt alle meine Nackenhaare auf. Selbsternannte „Expertinnen“, die sich mit der Attitüde „ich weiß wie’s geht und zeig’s Dir“ ins Rampenlicht drängen sind nicht mein Ding. Ich mag leise und feine Menschen, die was im Kopf haben und nicht ständig um sich selbst kreisen müssen.

Außerdem liegt meinem Selbstverständnis wohl nichts ferne, als andere beeinflussen, auf sie einwirken oder gar ihnen irgendetwas eintrichtern zu wollen. Ich klebe nach dem Motto: „Wer nicht will, der hat schon!“ Ich möchte, dass die Menschen, die meine Texte lesen, herausfinden, was für sie wahrhaftig ist. Ihre Wahrheit erkennen, die unter Milliarden Menschen auf dieser Erde einzigartig ist. Und dass sie ihre Wahrheit aus sich selbst heraus fließen lassen und es schaffen, ihre inneren Barrieren zu durchdringen.

Nette Anekdote an Rand: In der Physik bezeichnet die physikalische Größe „Fluenz“ eine Strahlung.

Die „Fluenz“ und gibt an, wie viel Teilchen durch eine Fläche hindurch getreten sind – also (frei und im Sinne einer Metapher von mir übersetzt): Wie etwas eine Barriere oder ein Hindernis durchdringt, um auf der anderen Seite anzukommen. Na, wenn das mal nicht passend ist! 😉

Ein paar Daten und Fakten. Was waren Deine wichtigsten Aus- und Weiterbildungen?

Mein Leben könnte ich wie folgt überschrieben: Wer suchet, der findet!

Es war und ist geprägt von der Suche nach meiner sinnvollen Aufgabe. Deshalb habe ich 2016 & 2017 eine 2-jährige Ausbildung in Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor E. Frankl gemacht. (Logotherapie ist eine Sinn- und Potentialorientierte Psychologie, entwickelt vom Wiener Psychiater und Neurologen Viktor E. Frankl und hat nichts mit Logopädie zu tun 😉 )

Aus den gleichen Gründen bilde ich mich seit Jahren kontinuierlich weiter: Psychologische Beratung, Achtsamkeits-Coaching, Akzeptanz- und Commitment-Therapie, Mental- und Emotionstraining, Train the Trainer, Natur-Coaching und -Pädagogik, Meditation, Yoga & QiGong bilden die Grundlage für meiner Arbeit.

Ein paar Stationen, die ich auch in einen Lebenslauf schreiben würde, müsste ich mich noch mal irgendwo bewerben

Nach meinem Studium der Mineralogie ​arbeitete ich zuerst als Leiterin der Abteilung „Biotechnologie“ in einem Mikrotechnik-Unternehmen. Schloss daran ein Fernstudium in Psychologie, Soziologie und Pädagogik und die Weiterbildung ​“Wirtschaftswissenschaften für Naturwissenschaftler“ an. Von 2003 bis 2013 leitete ich ein Projekt, indem ich mich intensiv mit den Themen berufliche Selbstständigkeit, unternehmerisches Denken und Handeln, und vor allem dem Stärken von Unternehmergeist bei Jugendlichen.

Meine Verbindung zur Natur konnte ich parallel im Fernstudienkurs „Umwelt-Management & -Ökonomie“ festigen und mein Bedürfnis Raum geben, sie zu schützen und nicht nur „als Mittel zum Zweck“ zu sehen.

Wann und warum hast Du Dich selbstständig gemacht?

Die Arbeit als Projektleiterin erfüllte mich mit sehr viel Freude, denn das Thema lag mir wirklich am Herzen. Leider ​waren, wie so oft, in diesem Umfeld die Grenzen für mich zu eng gesteckt. Ein Anstellungsverhältnis passt einfach nicht zu mir! 😉

Deshalb erprobte ich mich bereits von 2006 bis 2010 in einer nebenberuflichen Selbstständig – mit einer eigenen Praxis für Hunde-Physiotherapie und als Hundetrainerin, Schwerpunkt Such- und Rettungshunde. Seit 2014 bin ich nun Vollzeit-Einzelunternehmerin. 🙂

Sag JA zu Dir

Willst Du mehr über meinen Ausstieg aus dem Angestellten-Dasein und meinen Übergang in die Vollselbstständigkeit wissen, lies meinen Artikel: Sag JA zu Dir und triff Deine Entscheidung.

Unabhängig zu sein, auch beruflich, war für mich schon immer eine große Sehnsucht und eine treibende Kraft für meinen beruflichen Werdegang.

Wo ließe sich das besser umsetzen, als selbstständig und eigenverantwortlich meine Brötchen zu verdienen und dabei die Wendungen und Straßen meines Lebens selbst zu bestimmen und zu gestalten! Endlich unabhängig und frei sein, in meinem jetzigen Arbeits-Leben spüre ich das deutlich und es lässt mich innerlich freudig jubeln.

Das, was ich selbstständig arbeite, passend zu mir zu gestalten, brauchte allerdings seine Zeit. Ich war darauf gefasst, dass ich das nicht sofort erreichen würde, tatsächlich habe ich so einige „Extra-Runden gedreht“.

Anfänglich mühte ich mich sehr ab, damit mich das „schneller & einfacher-“, „höher, besser, weiter-“ oder „Ich-weiß-wie-Du-es-machen-sollst“-Getöse im Internet nicht mehr irritierten.

Die passende Form der Selbstständigkeit zu finden, hat deshalb einiges an Gehirnschmalz verbraucht. Wohl auch, weil eines für mich von Anfang an nicht verhandelbar war: Wenn eine Selbstständigkeit, dann eine, die 100 % zu mir passt und mit einer Aufgabe, die mich mit Sinn erfüllt.

Alles andere wäre nur ein „fauler“ Kompromiss gewesen. Dann hätte ich auch weiterhin angestellt arbeiten und am Ende des Monats mein (Schmerzens-)Geld kassieren können.

Zum Glück habe ich den Weg zu einer selbstbestimmten Arbeitsweise, wie ich sie mir vorstelle und wünsche, immer wieder zurückgefunden. Weil ich sehr viel Zeit damit verbrachte, mich selbst kennenzulernen (wer ich bin und wie ich „ticke“) und weil ich eine motivierende Vision hatte, die mir die Richtung vorgab. Tief in mir drin wusste ich immer, welches Leben ich führen wollte, selbst wenn ich oft komplett ahnungslos war, wie das gehen soll. 😉

Wie kam es dann dazu, dass Du nun als Frau Börd schreibst?

Auf den „Umwegen“ hin zu dieser Art der Selbstständigkeit habe ich so einiges ausprobiert. Fast alles hatte damit zu tun, im unmittelbaren 1:1-Kontakt mit anderen Menschen zu sein, sie zu coachen, zu beraten, ihnen eine Mentorin zu sein.

Diese Art von Arbeit (unbewusst) zu wählen, ist unmittelbar mit meiner Geschichte verknüpft: Wie ich aufgewachsen, erzogen und geprägt wurde.

Je mehr ich mich auf meiner eigenen Reise selbst kennenlernte und umso größer meine innere Freiheit wurde mir das zu erlauben was ich wirklich will, desto häufiger spürte ich in mir ein starkes Widerstreben.

Der Gedanke bzw. das ureigene Gefühl „Ich will das nicht mehr machen müssen!“ tauchte immer häufig auf. Bis ich es nicht mehr ignorieren konnte und alles in mir glasklar sagt: „Nein, das ist nicht das, was ich machen möchte und worin ich richtig gut bin! Ich will eine andere Art von Arbeit machen!“

Und dann war er plötzlich da, der Gedanke: Ich werde Autorin! Und zwar unter meinen Spitznamen, den ich schon vor 20 Jahren erhalten hatte: Frau Börd.

Was ich in den unterschiedlichsten beruflichen Themenbereichen erfahren und gelernt habe, hilft mir heute dabei, die Vogelperspektive einzunehmen und den Blick für das Große und Ganze zu behalten. Mit dieser Vogelperspektive verbindet mich, neben meinem Nachnamen, noch etwas anderes: mein Hobby, die Vogelkunde.

Frau Börd in der Natur 1

Bestaune ich draußen in der Natur die Vögel (am liebsten in Schweden), lausche begeistert ihrem Gesang und erfreue mich an ihrem hübschen Gefieder, bin ich voll und ganz im Hier-und-Jetzt.

So tanke ich Energie und lade meine Akkus auf.
Dann fliegen meine Gedanken, sprudeln die Ideen und fließen die Wörter.

Und ich spüre: ICH BIN GANZ ICH!


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